Die Hybride Sempervivum arachnoideum × Sempervivum montanum

empervivum arachnoideum × Sempervivum montanum, Dolomiten, in situ, Foto: Mariangela Costanzo, alle Rechte vorbehalten
empervivum arachnoideum × Sempervivum montanum, Dolomiten, in situ, Foto: Mariangela Costanzo

Der links abgebildete blühende Mischling zwischen der Spinnweben-Hauswurz und der Berg-Hauswurz (Sempervivum arachnoideum × Sempervivum montanum) auf dem Foto wächst zwar in den Dolomiten, die mehrheitlich als Riffkalk und dem namensgebenden Dolomit aufgebaut sind. Aber auch in Kalkgebirgen findet man ab und zu - wie man auf dem Foto sieht - silikatisches Gestein, wie es vor allem der Elternteil Berg-Hauswurz, aber auch - in geringerem Maße - die Spinnweben-Hauswurz bevorzugt. Natürlich sind solche Mischlinge auch außerhalb der Dolomiten zu finden, wie die Fotos weiter unter zeigen. Sie können überall dort vorkommen, wo auch die Elternarten wachsen, ja sogar dort, wo eine der Elternarten bereits verschwunden ist.

Die Rosetten, die wir auf dem Bild links oben sehen, sind sehr klein - ein Einfluss der Spinnweben-Hauswurz.  Mischlinge zwischen Spinnweben-Hauswurz und Berg-Hauswurz werden wissenschaftlich kurz auch als Sempervivum × barbulatum bezeichnet. Das Wort "barbulatum" weist auf die Haarbüschel der Rosettenblattspitzen hin, diese erscheinen dadurch "gebärtet". Vor allem in den weiter unten präsentierten Fotos ist dies gut zu sehen. Allerdings ist dieses Merkmal auch bei anderen Mischlingen festzustellen, die Erbgut der Spinnweben-Hauswurz in sich tragen.

 

 

Sempervivum arachnoideum × Sempervivum montanum, Ortlergruppe, in situ, Foto: Manuel Werner, alle Rechte vorbehalten
Sempervivum arachnoideum × Sempervivum montanum, Ortlergruppe, in situ, Foto: Manuel Werner

Die Rosetten links wurden in der Ortlergruppe (italienisch: Gruppo dell' Ortles-Cevedale) aufgenommen. Diese Gebirgsgruppe besteht aus silikatischem Gestein, sodass silakatliebende Hauswurzen dort weit eher zu erwarten und auch tatsächlich verbreitet sind als in den Dolomiten.

 

 Die Ortlergruppe ist eine Gebirgsgruppe der Ostalpen in Norditalien und der Schweiz.

 

Der Ortler (italienisch: Ortles) ist 3.905 m hoch. Damit war er "der höchste Spitz im Land Tirol"  und ist auch jetzt der höchste Berg der italienischen Provinz Südtirol. Die abgebildeten Hauswurzen sind an einem Berg aufgenommen worden, der ebenfalls das Suldental begrenzt.

Ausschnitt aus dem Foto oben: Typische Behaarung bei Sempervivum arachnoideum × Sempervivum montanum, Ortlergruppe, in situ, Foto: Manuel Werner
Ausschnitt aus dem Foto oben: Typische Behaarung bei Sempervivum arachnoideum × Sempervivum montanum, Ortlergruppe, in situ, Foto: Manuel Werner

Die Vergrößerung zeigt die Haarbüschel (= Tuffs) auf den Spitzen der Rosettenblätter, die den Einfluss der Spinnweben-Hauswurz (Sempervivum arachnoideum) belegen.

 

Die Drüsenhaare auf den Blattflächen sind länger als bei der Spinnweben-Hauswurz üblich. Dies belegt den Einfluss der Berg-Hauswurz (Sempervivum montanum).

Ein anderes Erscheinungsbild von Sempervivum arachnoideum × Sempervivum montanum am selben Standort, Ortlergruppe, in situ, Foto: Manuel Werner, alle Rechte vorbehalten
Ein anderes Erscheinungsbild von Sempervivum arachnoideum × Sempervivum montanum am selben Standort, Ortlergruppe, in situ, Foto: Manuel Werner

Am selben Standort finden sich auch andere Ausprägungen von Rosetten dieses Mischlings.

 

 

Sempervivum arachnoideum × Sempervivum montanum, Valmalenco, in situ, Foto: Mariangela Costanzo
Sempervivum arachnoideum × Sempervivum montanum, Valmalenco, in situ, Foto: Mariangela Costanzo

Das Valmalenco (Val Malénch) ist ein Seitental des Veltlin (Valtellina). Es beginnt in Sondrio und zieht sich 15 km nach Norden in Richtung des Piz Bernina. Das Tal liegt in der Provinz Sondrio in der Lombardei in Italien.

 

Die relativ großen Rosetten auf dem Foto links zeigen Einfluss der Spinnweben-Hauswurz: die Haarbüschel auf den Spitzen der Rosettenblätter. Sie zeigen aber auch Einfluss der Berg-Hauswurz: die längere drüsige Behaarung der Rosettenblätter und die Größe der Rosette.

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