Optimal ist eine Langzeitdüngung, hierfür kann man zum Beispiel Hornspäne (nicht Hornmehl) dem Substrat von Anfang an zufügen, auch etwas anlehmige Gartenerde, die man mit Sand und/oder Urgesteinsmehl bröselig macht. Immer aber darf das Substrat nicht so lehmig sein, dass man daraus eine "Wurst" formen könnte, es muss vielmehr bei diesem Versuch zerbröseln, was man mit genügend Sand und Splitt erreicht.
Ab und zu mus man umtopfen, bevor die Pflanzen "rückwärts wachsen". Ausgepflanzte Hauswurzen vertragen ebenso ab und zu etwas Hornspäne. Ab Ende Juli nicht mehr düngen, Farbsorten benötigen mehr Düngung als die Arten. Auch durch Gießen kann man das Wachstum fördern, doch ein zu viel kann zu Vergrünung führen.
Möglich ist es, eine Flüssigdüngung im Frühling durchführen, diese aber ja nicht überdosieren, besser höchstens die Hälfte der angegebenen Dosis nehmen, sonst erhält man unregelmäßiges Wachstum mit viel zu langen äußeren Blättern und kurzen inneren Blättern! Im Zweifelsfall daher auf die Flüssigdüngung verzichten, Langzeitdüngung z.B. mit Hornspänen ist besser und sicherer.
Will man aber Sempervivum-Sorten schnell auf Effekt heranziehen, dann gibt es auch die Möglichkeit, mehr zu düngen, einige Kollegen plazieren sogar ein Blaukorn in den dafür vorgesehenen Topf.
Die beste Möglichkeit bei einer Topfsammlung ist die, immer wieder umzutopfen in frisches Substrat.